Gendererziehung

In unserem Kindergartenalltag berücksichtigen wir, dass unterschiedliche Interessen, Sichtweisen und Lernwege von Kindern sich auf den Erwerb von Wissen und Kompetenzen auswirken können. Schon in frühen Jahren werden Erwartungen und Weltbild der Kinder und ihre Vorstellungen von „Mädchen sein“ und „Junge sein“ durch vorgelebte Rollenbilder beeinflusst. Kinder sollen und dürfen jedoch eine eigene Geschlechtsidentität entwickeln (auch über das binäre System männlich – weiblich hinaus), mit der sie sich wohlfühlen und die auf Gleichberechtigung basiert. Zunächst bedeutet dies, dass wir als pädagogische Fachkräfte selbst authentisch handeln und den Kindern die Möglichkeit geben, frei zu entscheiden, womit sie ihre Zeit verbringen und welche Materialien sie dafür benutzen und benötigen. Geschlechterbewusste und -gerechte Pädagogik gelingt, wenn wir uns mit den Kindern gemeinsam auf den Weg machen und bedürfnisorientiert damit umgehen. In unserer Einrichtung gibt es keine Trennung von Mädchen und Jungen. Wir haben gemeinsame Waschräume und Toiletten und alle Materialien sind für alle Kinder unserer Einrichtung zugänglich. Es gibt keine geschlechterspezifischen Angebote und den Kindern wird in ihrer Auslebung und Kreativität von uns keine Grenze gesetzt.