Beobachtung und Dokumentation
„Begeisterung ist Dünger für das Gehirn“ sagt Neurobiologe Gerald Hüther, wenn er von Entwicklungs- und Lernprozessen bei Kindern spricht. In unserer Tageseinrichtung für Kinder sind wir überzeugt von dem Grundgedanken, dass ein Kind dann am besten lernt, wenn es von einem Thema ergriffen und die Neugierde nicht zu bremsen ist. Denn genau dann werden im Gehirn Botenstoffe, sogenannte Serotonine freigesetzt, welche ermöglichen, dass Bildung stattfindet.
Für die ressourcenorientierte Bildungsarbeit ist die Beobachtung der Kinder und ihres Verhaltens unbedingt notwendig. Um unsere Beobachtungen angemessen festzuhalten, haben wir zusätzlich zu dem Beobachtungsverfahren den BaSik-Bogen, welcher die Sprachentwicklung in der Kindergartenzeit erfasst, und die wahrnehmende Beobachtung ergänzt. Durch Entwicklungshaus setzen wir genau an diesen spezifischen Themen der Kinder an. Wir beobachten und dokumentieren die Vielfalt der kindlichen Handlungen, Vorstellungen, Ideen, Werke sowie ihre intrinsische Motivation und fördern jedes Kind dadurch individuell und altersgerecht. Dabei können wir zusätzlich die Feinmotorik und Stifthaltung beim Ausmalen der Bausteine gut erfassen.
Um einen kontinuierlichen und aufeinander aufbauenden Bildungsprozess des Kindes unterstützen zu können, wird für jedes Kind eine Portfoliomappe angelegt, in der sowohl unter festen Strukturen als auch unter individuellen Wünschen der Kinder Arbeiten und Entwicklungsgeschichten gesammelt werden.
Die Dokumentation bietet die Grundlage für Elterngespräche zum Bildungsprozess und wird Ihnen übergeben, wenn Ihr Kind die Einrichtung verlässt. Sie dürfen die Dokumentation nach eigenem Ermessen zum Einschulungsgespräch verwenden oder auf Wunsch an die Grundschule weitergeben. Die Dokumentation kann ebenfalls zum Gespräch zwischen Tageseinrichtung und Grundschule genutzt werden, wenn Sie der Tageseinrichtung ihr schriftliches Einverständnis dazu geben.