Unsere Philosophie
„Wo Glauben wächst und Leben sich entfaltet“
Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind als eigenständiges Individuum. Kinder erleben hier in unserem Familienzentrum, dass Gott sie bedingungslos annimmt und liebt.
„So wie in einem „Garten unter Gottes Schutz und unter Sorgfalt erfahrener einsichtiger Gärtner im Einklang mit der Natur die Gewächse gepflegt werden“, so sollen im Kindergarten „die edelsten Gewächse (…) die Kinder als Keime und Glieder der Menschheit (…) erzogen werden“. (Fröbel)
Diese wunderbaren Worte Fröbels verinnerlichen wir als unsere Grundhaltung. Wir möchten nicht an dem Kind „ziehen“ und „zerren“, sondern es in seiner Eigenständigkeit so unterstützen, dass es sich in alle Richtungen entfalten kann. Unsere Aufgabe ist es, in der Ergänzung zur Familie, die Kinder zu bilden und in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit individuell zu fördern – orientiert am Wohl des Kindes (KiBiz).
Wir möchten die Kinder in ihrer jeweils individuellen Entwicklungsstufe ernst nehmen, ihre Bedürfnisse wahrnehmen, erkennen und darauf eingehen, und ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten fördern, begleiten und unterstützen. Die Kinder sollen sich wohlfühlen und erfahren, dass wir sie annehmen und bedürfnisorientiert begleiten. Dabei sind wir darin gefordert, den Kindern angemessene Freiräume zu schaffen, damit sie eigene Fähigkeiten entdecken und Selbstvertrauen entwickeln können. Unterstützt werden sie dabei vor allem durch unser Vertrauen und unsere Unterstützung. Wir trauen ihnen zu, unbeobachtet zu spielen oder Konflikte selbst zu lösen, sind trotzdem immer für sie erreichbar und können bei Bedarf einspringen. Wir sind da, wenn die Kinder uns brauchen, Fragen haben oder Unterstützung benötigen.
Mit dieser bedürfnisorientierten Grundhaltung orientiert sich unsere pädagogische Konzeption nicht nur an einem festgelegten pädagogischen Ansatz.
Situationsbezogenes Handeln steht bei uns im Vordergrund. Kinder erleben bei uns, dass ihre Ideen willkommen sind: Bildungsangebote werden individuell und bezogen auf Interessen und Bedürfnisse der Kinder geplant und aufgebaut. Dabei ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufes das selbstbestimmte Spiel, wobei die Kinder Spielmaterial, Spieldauer, Spielort und Spielpartner frei auswählen können. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit und Selbstentscheidung, gleichzeitig wird durch die Altersmischung von 2-6-jährigen ebenso das Sozialverhalten gefördert.
Denn ein Kind kann nur dann lernen, wenn es selbst von einem Thema inspiriert ist und die Neugierde geweckt wurde. Der Neurobiologe Gerald Hüther nennt es „Neugierde als Antrieb“. Kinder sollen eingeladen, ermutigt und inspiriert werden, und genau das sehen wir als unsere Aufgabe. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie in den folgenden Kapiteln, wie ganzheitliches Lernen stattfinden kann.